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Höher, schneller, weiter: Polytan im TECHNOSEUM Mannheim

Höher, schneller, weiter: Polytan im TECHNOSEUM Mannheim

„Citius, altius, fortius“ oder auf Deutsch „höher, schneller, weiter“ ist das Motto der Olympischen Spiele der Neuzeit, erstmals offiziell 1924 in Paris zitiert. Wie der Olympische Gedanke ist auch die Jagd nach sportlichen Höchstleistungen und Rekorden noch verhältnismäßig jung und entstand mit der Industrialisierung – moderner Technik sei Dank. Erst mit Stoppuhr, Lichtschranke und Videoanalyse sowie hoch spezialisierten Sportböden und -geräten war es möglich, Wettkämpfe zu veranstalten wie wir sie heute kennen. Die faszinierende Geschichte des Sports  zeigt das TECHNOSEUM Mannheim in der Sonderausstellung „FERTIG? LOS! Die Geschichte von Sport & Technik“ vom 8. November 2018 bis zum 10. Juni 2019. Im Fokus des Ausstellungskonzepts stehen die spannenden Wechselbeziehungen zwischen Sport, Technik und Gesellschaft – von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Mit gleich vier Exponaten präsentiert Polytan im Technik-Museum Mannheim hochspezialisierte Sportböden der Gegenwart aus Kunstrasen und Kunststoff – ohne sie wären heutige Sportanlagen für Fußball, Hockey, Tennis und Leichtathletik kaum denkbar.

Was wird gezeigt? Die Ausstellung in Mannheim im Überblick

Die Sonderausstellung im Museum Mannheim inszeniert die Geschichte(n) und Technik(en) des Sports in sechs Kapiteln: Von der Entwicklung des modernen Sports (1) über den sportlichen Körper (2), die Sportgerätetechnik (3), die Leistungsmessung (4) und den Zuschauersport (5) bis hin zu Sport-Trends und Trend-Sport (6).

Auf 800 Quadratmetern werden sowohl moderne als auch historische Ausstellungsstücke gezeigt. So kann beispielsweise ein Turnpferd mit Kopf und Schweif aus dem frühen 19. Jahrhundert bewundert werden, das als Kriegsvorbereitung der Kavallerie diente und die nationalpatriotischen Wurzeln des Turnens aufzeigt. Außerdem erfahren die Besucher, dass Sackhüpfen und Tauziehen einmal olympische Disziplinen waren und sich das erste Fitnessstudio in Baden-Württemberg im Keller eines Schwetzinger Privathauses befand.

Aus den 1950er Jahren stammt der Doping-Koffer eines österreichischen Radprofis – dieser illustriert die Schattenseiten des modernen Sports und steht exemplarisch für die Möglichkeiten und Grenzen der körperlichen Selbstoptimierung. Mitunter mit verheerenden, gesundheitlichen Folgen für die Sportler…
Im Museum Mannheim wird ebenfalls thematisiert, wie der Turnschuh als Sneaker zum hippen Mode-Accessoire avancierte und wie die Fangesänge und Rituale im Fußballstadion entstanden. Wissenswert ist außerdem, dass die Erfindung des mechanischen Rasenmähers auf die 1830er Jahre in England zurückgeht. Hier fand der damals beliebte Rasensport des englischen Adels   auf ausgedehnten Grünanlagen statt, deren Pflege äußert aufwendig war. Rund 130 Jahre später startete Kunstrasen als widerstandsfähiger und pflegeleichter Sportboden seinen Siegeszug um die Welt – die ersten Kunstrasenplätze gab es in den 1960er und 1970er Jahren in den USA.

Sport-Kunstrasen: die 1. Generation

Zu Beginn wurde Kunstrasen aus Polyamid-Fasern (PA) hergestellt, später kamen auch andere Faserrohstoffe zur Anwendung. Um die Stoßdämpfung der Sportböden zu optimieren, wurde Kunstrasen im nächsten Schritt auf eine flexible Grundlage gelegt – die Elastikschicht. Dieses System gilt als die erste Kunstrasen-Generation, auf der heute noch Hockey gespielt wird.

Polytan mit Hockeyrasen „Poligras Tokyo GT“ im TECHNOSEUM

Einen solchen Hockeyrasen zeigt Polytan im Technik-Museum Mannheim. Aber nicht irgendeinen, sondern einen Poligras Tokyo GT in der Farbe Blau. Dabei handelt es sich um ein neues Kunstrasensystem für Hockey, das Polytan extra für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo entwickelte – als offizieller Partner des internationalen Hockeyverbands FIH. Die Besonderheit des Rasens: Trotz der erstmaligen Verwendung nachwachsender Rohstoffe für die Fasern, ist die Oberfläche des Hockeyrasens schneller und präziser als jemals zuvor. Passend dazu präsentiert Polytan die ebenfalls neue Elastikschicht „PolyBase GT“ in Mannheim – sie ist durch einen CO2-reduzierten Produktionsprozess deutlich umweltfreundlicher als zuvor. Die Buchstaben „GT“ stehen sowohl beim Kunstrasen Poligras Tokyo GT als auch bei der Elastikschicht PolyBase GT für Green Technology – das neue Polytan-Label für umweltfreundliche Produktentwicklungen.

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Sport-Kunstrasen: die 2. Generation

Ende der 1970er wurde die zweite Kunstrasen-Generation auf den Markt gebracht: Diese hatte im Vergleich zur ersten Generation höhere Fasern (bis zu 50 mm) und wurde mit Quarzsand gefüllt. Damit ließ sich ein Naturrasen noch besser nachempfinden.

Sport-Kunstrasen: die 3. Generation

Seit den 1990er Jahren bis heute gilt die dritte Kunstrasen-Generation als Stand der Technik. Diese Systeme bestehen aus einem Rasen mit ca. 40 mm hohen Fasern und einer elastischen Schicht, die im „In-situ“-Einbauverfahren  installiert wird. Zum Einsatz kommen heute Rasen mit sogenannten Monofilamenten aus hochwertigem Polyethylen (PE). Dieses Kunstrasensystem wird mit etwas Sand (zur Beschwerung) und mit Einfüllgranulaten befüllt. Je nach Sportart und gewünschten Spieleigenschaften sowie Pflegeaufwand gibt es unterschiedliche Kunstrasensystemvarianten sowie Einfüllgranulate.

Polytan mit dem Kunstrasen „LigaTurf Cross“ im TECHNOSEUM

LigaTurf Cross heißt das moderne Kunstrasensystem für Fußball, das Polytan im Technik-Museum Mannheim ausstellt. Dieses besteht aus glatten und gekräuselten Rasenfasern – ein außergewöhnlicher Mix, da ein Kunstrasen normalerweise nur glatte oder nur gekräuselte Fasern aufweist. Mit dieser Produktentwicklung gelang es Polytan jedoch, das Beste aus zwei Welten miteinander zu kombinieren: Die gekräuselten Fasern sind robuster und pflegeleichter, die glatten Fasern unterstützen das natürliche Rollverhalten des Fußballs. Als Elastikschicht wurde auch hier auf die Neuheit PolyBase GT als Exponat im Technik-Museum zurückgegriffen, in einer Schichtdicke von 30 cm. Neben Kunstrasen für Hockey, Fußball, Rugby oder American Football wird auch Tennis auf Kunstrasen gespielt. Das ist aber nicht die Regel – viel öfter bestehen Tennisplätze im Outdoor-Bereich aus Kunststoff.

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Polytan mit Tennisboden „Laykold Masters“ im TECHNOSEUM

Als Exponat für moderne Tennisplätze im Außenbereich fiel die Wahl im TECHNOSEUM auf das Laykold Masters Color System von Polytan in der Farbe Royal Purple. Der Sportboden besteht aus mehreren dünnen Kunststoffschichten, die aus Acryl-Polyurethan oder Gummi gefertigt sind. Dieser Aufbau sorgt nicht nur für gute Sprungeigenschaften der Tennisbälle, sondern macht die harten Bodenbeläge auch langlebig und UV-beständig.

Tartanbahnen aus Kunststoff – seit 50 Jahren auf Erfolgskurs

Bahnrekorde, Weltrekorde, Weltbestleistungen – alle Spitzenleistungen in der Leichtathletik werden seit den 1970 ausschließlich auf Tartanbahnen aus Kunststoff ausgetragen. 1968 wurde die erste Kunststoffbahn in Europa installiert, bereits zu den Olympischen Spielen 1972 war das Münchener Olympiastadion damit ausgestattet. Wie eine zeitgemäße Kunststofflaufbahn heute aufgebaut ist, zeigt das TECHNOSEUM beispielhaft am System „Rekortan M“ von Polytan.

Polytan mit Laufbahn „Rekortan M“ im TECHNOSEUM

Allein vier Weltjahresbestleistungen, zwei Landesrekorde und zehn Meeting-Rekorde wurden im Mai 2016 beim IAAF Diamond League Event im Stade Moulay Abdallah in Rabat in Marokko erzielt – und alles auf einem damals frisch installierten Rekortan M von Polytan. Solch moderne, auf die Nutzung von Spikes ausgerichteten Laufbahnen, bieten den Athleten eine hervorragende Beschleunigung und Trittelastizität. Ihr Aufbau besteht aus mehreren, wasserundurchlässigen Schichten: einer Asphalttrageschicht, einer elastischen Ausgleichsschicht und einer Oberflächenschicht aus Polyurethan.

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Sportgeschichte hautnah erleben im TECHNOSEUM

Wer heutzutage Fußball, Hockey oder Tennis spielt oder sich der Leichtathletik verschrieben hat, dem werden Kunstrasenplätze, Kunststoffbeläge und Tartanbahnen im Alltag allgegenwärtig sein. Somit sind sie aus der modernen Geschichte des Sports nicht mehr wegzudenken – und damit goldrichtig in der Sonderausstellung „FERTIG? LOS! Die Geschichte von Sport & Technik“ im TECHNOSEUM Mannheim.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zum umfangreichen Museum-Begleitprogramm mit Vorträgen, Führungen und Ferienprogrammen erhalten Interessierte unter www.technoseum.de.

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